Von Aschrott bis Ury - Der jüdische Friedhof in Weißensee

Grabstein klein

Die jüdischen Begräbnisplätze Berlins sind untrennbar verbunden mit der brandenburgischen und preußischen Geschichte. Sie legen Zeugnis ab vom wechselvollen Verlauf von Assimilation und Toleranz, aber auch von Verfolgung und Vernichtung.

Der 1880 eröffnete Friedhof der Jüdischen Gemeinde in Weißensee ist flächenmäßig Europas größter jüdischer Friedhof und beherbergt ca. 115.000 Grabstätten. In der Zeit der NS-Diktatur hat vor allem der Krieg erhebliche Schäden verursacht. Zu DDR-Zeiten wurde er trotz  seinem Status als „Nationalem Kulturdenkmal“ mehrfach von Rechtsradikalen geschändet. Auch in jüngerer Vergangenheit, zuletzt 1999, war er  vereinzelt Ort antisemitischer Aktionen.

Der Spaziergang führt an Grablegen berühmter und besonderer Menschen der Berliner Stadtgeschichte vorbei. Es werden Geschichten erzählt, teils selbst erlebt, aus Zeiten, da der „Gute Ort von Weißensee“ völlig überwuchert war.

Heute ist dieser Friedhof wieder Hauptbegräbnisplatz der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.

Treffpunkt: am Eingang zum Friedhof, Herbert-Baum-Straße 45, 13088 Berlin-Weissensee

Führung: KD L. Ehmke

zu der Teilnehmergebühr kommt eine Eintrittsgebühr zum Friedhof von 1,- €

Die Führung  findet bei jedem Wetter statt.

Die für Männer vorgeschriebene Kopfbedeckung kann am Eingangsbereich des Friedhofes ausgeliehen werden.

Kosten: 10 €

Termin: 6. November 16 13:00 - 14:30

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