Der Informations- und Gedenkort Rummelsburg - Zur Geschichte des größten deutschen Arbeitshauses und Ost-Berliner Männergefängnisses

 

Rummelsburg

In der Führung am historischen Ort wird ein weiter Bogen vom Kaiserreich bis zur Friedlichen Revolution 1989 geschlagen.

Im Arbeitshaus Rummelsburg, dem größten deutschen Arbeitshaus, sollten Obdachlose, Bettler und Prostituierte im Anschluss an eine Haftstrafe durch körperliche Arbeit "korrigiert" werden.

Schon im Kaiserreich bezeichnete die Leitung des Arbeitshauses es als "Besserungs- und Zwangsarbeitsanstalt".

Während der NS-Zeit leisteten die nun als „Asoziale“ verfolgten Insassen Zwangsarbeit für kommunale Zwecke. Alle jüdischen Arbeitshaus-Insassen wurden von den Nazis im Rahmen der NS-„Euthanasie“ ermordet.

In der DDR-Zeit wurde Rummelsburg zum Männergefängnis umfunktioniert. Unter ihnen waren auch wegen "asozialem Verhaltens" bestrafte Menschen und politische Gefangene. In der Nacht vom 7./8. Oktober 1989 wurden in Rummelsburg hunderte Demonstranten festgehalten, die in Mitte und Prenzlauer Berg während des offiziellen Festaktes zum 40. Jahrestag der DDR-Gründung protestiert hatten.

Stadtführer: Thomas Irmer

Treffpunkt: An den drei großen Stelen auf dem Vorplatz, Hauptstraße 8/Friedrich-Jacobs-Promenade (gegenüber von Aldi), 10317 Berlin

www.gedenkort-rummelsburg.de

Kosten: 10 €

Termin: 16. Juli 16 14:00 - 16:00

Veranstaltungsort: Rummelsburg

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