Die Arbeiterpaläste an der Karl-Marx-Allee

 

Der Zuckerbäckerstil des sozialistischen Klassizismus

 

 

Diese Führung nimmt die Teilnehmer ein Stück weit mit entlang der Karl-Marx-Allee, die sich insgesamt mit fast drei  Kilometern Länge vom Alexanderplatz Richtung Osten zieht. Hier entstand nach verheerenden Kriegszerstörungen 1952-60 die wohl monumentalste Straßenbebauung des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Die Straße wurde auf 90 Meter verbreitert, die sieben– bis neungeschossige Bebauung nach Vorgaben der SED im stalinistisch-neoklassizistischen Stil errichtet.

In den unteren Geschossen wurden Läden und Gaststätten untergebracht, die Obergeschosse beherbergen für damalige Verhältnisse komfortable Wohnungen. Kollektives Wohnen und Arbeiten sollte hier demonstriert werden.

Gemäß den Moskauer Vorgaben wurden in die Fassaden nationale Elemente, im Berliner Fall Einzelformen aus der Schinkelzeit, eingearbeitet. Wahrzeichen der Allee sind die beiden Turmbauten am Frankfurter Tor. Sie nehmen grob die Formen der Gontardschen Türme am Gendarmenmarkt auf.

Als "erste sozialistische Straße" auf deutschem Boden war die Stalinallee, wie sie bis 1961 hieß, lange Zeit für den Westen Objekt heftiger Kritik und Gegenreaktionen.

Dauer: 1 bis 1,5 Stunden

Stadtbezirk: Friedrichshain

Preis auf Anfrage

 

Preis auf Anfrage

 

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