Vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 lebten etwa 160.000 Juden in Berlin, von ihnen erlebten nur 8.000 die Befreiung. Auch im Stadtteil Prenzlauer Berg gab es reges jüdisches Leben, jedoch war dieser Kiez nicht der der großbürgerlichen Juden. Hier lebten zum Beispiel Fleischer, Bäcker und Kostümmacher. Viele der Überlebenden führten über Jahre ein Leben im Untergrund; ein Leben voll Angst, Verzweiflung und Entbehrungen.
Die Führung beginnt an der Immanuelkirche. Hier half der mutige und engagierte Pfarrer Johannes Schwartzkopff jüdischen Mitbürgern in der NS-Zeit. Ganz in der Nähe wuchs der bekannte Entertainer Hans Rosenthal auf, der die Zeit der Verfolgung in einer Gartenlaube versteckt überleben konnte. Anlässlich seines 100. Geburtstages erinnern wir an ihn und andere jüdische Schicksale.
Treffpunkt: An der Immanuelkirche, Prenzlauer Allee 28, 10405 Berlin
Stadtführerin: Irmela Orland
Für Gehbehinderte geeignet.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung!
Foto: Wikimedia
Kosten: 12 €
Termin: 6. April 25 14:00 - 16:00