350 Jahre Zuwanderungsgeschichte - Hugenotten, Juden und Katholiken in Berlin    

Berlin hat Zuwanderern und Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, schon immer Zuflucht gewährt: Der Französische Dom am Gendarmenmarkt gab seit Anfang des 18. Jahrhunderts den protestantischen Hugenotten nach ihrer Vertreibung eine neue Heimat. Ganz in der Nähe erhielten die katholischen Zuwanderer aus Schlesien etwa 50 Jahre später von Friedrich dem Großen die Hedwigskathedrale als Gottesdienstort.

In der Jägerstraße unweit des Gendarmenmarktes wird auf die Wirkungsorte der weit verzweigten Jüdischen Familie Mendelssohn hingewiesen, dort hatte auch Rahel Varnhagen einen ihrer berühmten Salons.

Der Bebelplatz mit seinem Erinnerungsort an die von den Nationalsozialisten inszenierte »Bücherverbrennung« im Mai 1933 verweist wiederum auf menschenverachtende Intoleranz.

Bei dieser Spurensuche zeigen wir Orte von historischer und politischer Bedeutung und setzen uns damit auseinander, wie tolerant Berlin tatsächlich war und ist.

Zum Abschluss kommen wir zum Petriplatz im Herzen des alten Stadteils Cölln...dort entsteht seit 10 Jahren das House of One, ein Drei-Religionen-Haus mit einer Synagoge, einer Kirche und einer Moschee als neues Zeichen von Toleranz.

Treffpunkt: am Gendarmenmarkt vor dem Eingang der Französischen Friedrichstadtkirche an der Charlottenstraße.

Stadtführer: Ralph Jakisch

Für Stadtwanderer

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung!

Foto: Besondere Orte GmbH

Kosten: 12 €

Termin: 18. Mai 25 14:00 - 16:00