Die Friedrichswerdersche Kirche, ein Kleinod der Berliner Architektur, erstrahlt nach einer wechselvollen Geschichte wieder in ganzer Pracht. Sie ist der einzige Sakralbau Schinkels, der ohne spätere Überformungen erhalten ist. Der Kontrast zwischen der schlichten Außenfassade in rotem Ziegelmauerwerk und dem komplett ausgemalten, lichtdurchfluteten Innenraum ist beeindruckend. Wie Schinkel mit dieser Kirche eine neue Materialästhetik und einen neuen Stil entwickelte, obwohl sein König ihm „Sparsamkeit zur Pflicht“ gemacht hatte, ist ein Thema der Führung. Auch über die städtebaulichen Herausforderungen, vor denen Schinkel stand, ist einiges zu erfahren.
In der Kirche betrachten wir die Skulpturen aus dem Bestand der Alten Nationalgalerie, von denen viele aus der Zeit Schinkels stammen. Die Entstehungsgeschichten einiger Werke, wie Schadows berühmter Prinzessinnengruppe, werden erzählt.
Nach einem kurzen Spaziergang zum Schinkelplatz wird daran erinnert, wie Schinkels klassizistisch geprägte Bauten das Gesicht des Stadtzentrums mitgeprägt haben. Auch seine nicht mehr vorhandenen Architekturen wie der Dom, die „Kupfergrabenlandschaft“ und die Bauakademie werden thematisiert.
Treffpunkt: Werderscher Markt, 10117 Berlin
Stadtführerin: Astrid Weichelt
Für Gehbehinderte geeignet.
Foto: Astrid Weichelt
Kosten: 12 €
Termin: 17. März 24 14:00 - 16:00