Das 25.000 m² große Bauensemble der KulturBrauerei mit seinen insgesamt sechs Höfen, über 20 Gebäuden und seiner markanten Architektur gehört zu einem der wenigen gut erhaltenen Industrie-Architekturdenkmälern aus dem Berlin Ende des 19. Jahrhunderts.

Ausgehend von einem kleinen Braubetrieb mit Ausschank – wo man auch „schwofen“ konnte - entstand ab 1878 nach Plänen des Architekten Franz Heinrich Schwechten dieses noch heute beeindruckende Ensemble. Nach der Einstellung des unter dem Namen „Schultheiss“ agierenden Brauereibetriebs 1967 wurde das Gelände zwar 1974 unter Denkmalschutz gestellt, aber erst 1998 begannen die umfangreichen Sanierungsarbeiten. Das Ergebnis ist beeindruckend und zeigt die harmonische Verbindung sorgfältig restaurierter Klinkerfassaden mit zeitgemäßer und modernster Infrastruktur.

Aus dem Charme dieses Konzeptes entstand in kurzer Zeit ein innovativer Mix aus kreativen Dienstleistern, vielfältigen Kulturangeboten und Lebensqualität für Anwohner und Besucher. In Diskotheken und auf Konzerten kann man hier also wieder „schwofen“.

Die ursprüngliche Nutzung der einzelnen Gebäude lässt sich auch heute noch durch die erhaltene Originalbeschriftung an den Fassaden erkennen – die wechselvolle Geschichte der KulturBrauerei können Sie nachfolgend anhand der wichtigsten historischen Meilensteine anschaulich nachvollziehen.

Treffpunkt: an der KulturBrauerei, Schönhauser Allee/Ecke Sredzkistraße

Stadtführer: KD Lorenz Ehmke

Für Gehbehinderte geeignet

Foto: Dieter Wendland