Der Schmelztiegel Kreuzberg gilt nach wie vor als einer der schillerndsten Orte Berlins, der von unterschiedlichsten Kulturen und Lebenswelten geprägt wird.

Die religiöse Vielfalt erschließt sich demgegenüber jedoch erst mit einem genaueren Blick. Neben imposanten protestantischen Gotteshäusern verstecken sich die wenigen katholischen Kirchen geradezu in den Häuserfronten, muslimische Gebetsräume in Hinterhöfen treten allmählich durch repräsentative Moscheebauten in die Öffentlichkeit. Und von den Synagogen existiert lediglich noch jene am Fraenkelufer.

Bei unserem interreligiösen Spaziergang werden wir die Synagoge Fraenkelufer, die Omar Ibn Al-Khattab Moschee und die katholische Kirche St.Marien Liebfrauen entdecken. Dort erwarten uns jeweils Referenten und berichten aus erster Hand: vom religiösen und sozialen Leben der Gemeinden, von der Symbolik der Architektur, von den Herausforderungen zwischen Säkularismus und religiöser Polarisierung,

Und auf den Wegen zwischen den Gebetshäusern erfahren wir von der türkischen Zuwanderung, der „Geburtsstunde“ der Maikrawalle und der Spreewaldgurke.

Treffpunkt: Fraenkelufer 10-12, 10967 Berlin, vor der Synagoge

Endpunkt: die Führung endet in der Kirche St.Marien Liebfrauen, Wrangelstraße 50,

10997 Berlin

Dauer: 3,5 Stunden

Stadtführer: Jochen Schäfer

Sonstiges:

Es gibt Sitzmöglichkeiten und Sanitäranlagen in den Gebetshäusern.

Die männlichen Teilnehmer erhalten in der Synagoge eine Kopfbedeckung; für Frauen ist dies nicht erforderlich.

Die Moschee ist mit einem kostbaren Teppich ausgelegt, der nicht mit Schuhen betreten werden darf. Diese sind im Eingangsbereich der Moschee auszuziehen.

Die Frauen müssen in der Moschee kein Kopftuch oder ähnliches tragen.

Die Gebetshäuser sind Orte für Gläubige und dienen der religiösen Praxis. Deshalb ist auf angemessene Kleidung zu achten (bitte nicht schulterfrei und keine kurzen Röcke oder Shorts)

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung!

Für Stadtwanderer

Foto: Martin Kirchner