Marianne Hapig wurde 1929 als Fürsorgerin an das Berliner St. Hedwig-Krankenhaus berufen. Die gläubige Katholikin lehnt den Nationalsozialismus entschieden ab. Gemeinsam mit Marianne Pünder unterstützt sie jüdische Verfolgte, die versuchen, sich der drohenden Deportation zu entziehen.
Nach dem Umsturzversuch von 20. Juli 1944 versuchen die beiden "Mariannen", den Familienangehörigen der Festgenommenen zur Seite zu stehen und ihnen Rechtsbeistand und Quartiere zu vermitteln. Gleichzeitig betreuen sie Gefangene in den Gefängnissen Tegel und in der Lehrter Straße. Sie bringen den Häftlingen Lebensmittel, den inhaftierten Priestern und Ordensmännern aber auch Hostien und Wein für die heilige Kommunion. Es gelingt ihnen, die Manuskripte von Alfred Delp, aber auch den Abschiedsbrief von Nikolaus Groß aus dem Gefängnis Tegel zu schmuggeln.
Wir gehen dem Leben und Wirken dieser beiden starken Frauen in dieser Führung nach.
Treffpunkt: im Innenhof des St- Hedwig-Krankenhauses am Agathabrunnen, Große Hamburger Str. 5-11, 10115 Berlin
Stadtführer: KD Lorenz Ehmke
Kosten: 12 €
Termin: 9. März 23 10:00 - 12:00