Frauen sollen genauso intelligent sein wie Männer? Ähnliche Aussagen lösten im 19. Jahrhundert noch in weiten Teilen der Gesellschaft Erstaunen oder sogar Gelächter aus. Nur sehr wenige Frauen trauten sich, solche Gedanken öffentlich zu äußern – unter Ihnen die für damalige Verhältnisse radikale Hedwig Dohm (1831 bis 1919). Ausgehend von ihrer Kindheit in der Friedrichstraße folgen wir der Spur der engagierten Publizistin am Rand des ehemalige Zeitungsviertel. Im Umkreis ihres ersten Wohnortes lässt sich bis in hin zum Tiergarten ihr emanzipatorisches und schriftstellerisches Werk erklären – auch in Abgrenzung zu anderen gedanklichen Strömungen ihrer Zeit. An Stationen wie dem früheren Preußischen Landtag, dem Potsdamer Platz und der Bellevuestraße wird sich uns die Lebenswelt der „Urmutter des Feminismus“ erschließen.
Treffpunkt: Friedrichstr. 235 (Nähe U-Bahnhof Hallesches Tor, gegenüber der Ärztekammer)
Endpunkt: Sony-Center (U- und S-Bahnhof Potsdamer Platz)
Stadtführerin: Tanja Beer
Für Stadtwanderer
Kosten: 12 €
Termin: 6. März 23 17:00 - 19:00