Mitten in den Königlichen Forsten sollte Friedrichshagen entstehen. So hatte es sich Friedrich II vorgestellt. Pfeiffer, königlicher Bauunternehmer, korrigierte das ein wenig und legte den Ort an der Poststraße nach Fürstenwalde in der Nähe des Müggelsees an.
Diese verkehrsgünstige und idyllische Lage ließ Friedrichshagen seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Ausflugsziel werden. Mit der Eisenbahn oder dem Dampfschiff floh man aus dem lauten, schnellen und schmutzigen Berlin für einen Tagesauflug oder in die Sommerfrische.
Am Ufer des Müggelsees entstanden Villen wohlhabender Berliner, in den Nebengebäuden, den Remisen fanden Anarchisten und Freidenker eine sommerliche Bleibe. In den großen Biergärten trafen sich Sozialdemokraten und Sozialisten zu heimlichen Versammlungen.
Folgen Sie den Stadtflüchtigen auf einem geruhsamen Spaziergang durch den Ort und in die große neugotische Christophoruskirche.
Stadtführerin: Monika Kleiner
Treffpunkt: S-Bahnhof Friedrichshagen, Ausgang Dahlwitzer Landstraße
Kosten: 10 €
Termin: 27. März 16 14:00 - 16:00
Veranstaltungsort: Friedrichshagen