Tausende Arbeiter haben am 16. Juni 1953 in Ost-Berlin gegen eine zehnprozentige Normerhöhung protestiert und freie Wahlen gefordert. Am 17. Juni erfasste der Aufstand die ganze DDR. Hunderttausende nahmen an Streiks und Protestaktionen teil. Als der Aufstand von sowjetischen Panzern niedergeschlagen wurde, entwickelte sich die Erinnerung an den 17. Juni 1953 zu einem Trauma in Ost und West. Der verschüttete Traum von Freiheit erfüllte sich erst in der Revolution von 1989. Einigen Spuren dieses Aufstandes will die Führung 70 Jahre nach dem Ereignis vom ehemaligen Haus der Ministerien - einem wichtigen Schauplatz des Aufstands in Ost-Berlin – bis zur „Straße des 17. Juni“ im ehemaligen Westteil Berlins nachgehen.
Stadtführerin: Anette Detering
Treffpunkt: Wilhelmstraße/Ecke Leipziger Straße, am Denkmal des Aufstands, 10117 Berlin
Kosten: 12 €
Termin: 17. Juni 23 14:00 - 16:00