Die St. Marienkirche wurde im Zusammenhang mit der ersten mittelalterlichen Stadterweiterung Berlins nach 1250 als Pfarrkirche für die Neustadt konzipiert. Sie ist neben der wieder errichteten Nikolaikirche, der Ruine der Franziskanerklosterkirche und der Kapelle des Heiliggeisthospitals ein bedeutendes bauliches Zeugnis der frühen Stadtgeschichte. Als einziges dieser Bauwerke wird St. Marien ihrer ursprünglichen Bestimmung gemäß als Kirche genutzt.
Von hier aus führt der Stadtspaziergang durch das Nikolaiviertel, das zur 750-Jahr-Feier Berlins wiedererrichtet wurde und von den Berlinern gern auch "Honeckers Disneyland" genannt wird.
Die Führung endet am Petrikirchplatz, einem symbolisch verdichteten Ort: er ist der Urort der Stadt, auf den sich die erste urkundliche Erwähnung Berlins bezieht.
Dort wo die Geschichte der einstigen Doppelstadt Cölln-Berlin im 13. Jh. begann, soll auf den wiederentdeckten Fundamenten der Petrikirchen unweit des Schlossplatzes ein neuer Sakralbau, das "House of One" entstehen. Ein Bau für drei Religionen: für Christentum, Judentum und Islam unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft.
Treffpunkt: vor der St. Marienkirche, Karl-Liebknecht-Straße 8, 10178 Berlin
Stadtführer: Pfarrer Eric Haußmann
Kosten: 10 €
Termin: 28. Oktober 18 12:30 - 14:30
Veranstaltungsort: St. Marienkirche