Am 02. Juni 1967 wurde der Student Benno Ohnesorg von dem Polizisten Karl-Heinz Kurras während der Proteste gegen den Schah von Persien erschossen. Dieses Ereignis hat die damals noch junge Bundesrepublik nachhaltig verändert: Der studentische Protest gegen Ausbeutung und Unterdrückung in den Ländern der sogenannten Dritten Welt und die Forderung nach einer radikalen Demokratisierung im eigenen Land wurden gewaltbereiter. Am Ende standen unter anderem der Terror der RAF, der Roten Armee Fraktion, aber auch die Gründung der Partei DIE GRÜNEN.
Anlässlich des 55. Todestages von Benno Ohnesorg gehen wir diesen Fragen nach:
Wie kam es zu dieser studentischen Bewegung? Welche Rolle spielte dabei die nationalsozialistische deutsche Vergangenheit? Wie stand die Evangelische Kirche zu den Zielen und Mitteln der Studentenbewegung bzw. den 68ern? Welchen Einfluss hatten führende Protestanten wie beispielsweise der Theologe und Pazifist Helmut Gollwitzer?
Bei dem politischen Stadtspaziergang suchen wir Antworten auf diese Fragen an Originalschauplätzen in Charlottenburg.
Stadtführer: Jochen Schäfer
Treffpunkt: am Eingang zur Deutschen Oper, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Für Stadtwanderer
Kosten: 12 €
Termin: 4. Juni 22 14:00 - 16:00