Kirche zwischen außerparlamentarischer Opposition und der RAF
Am 02. Juni 1967 wurde der Student Benno Ohnesorg von dem Polizisten Karl-Heinz Kurras während der Proteste gegen den Schah von Persien erschossen. Dieses Ereignis hat die damals noch junge Bundesrepublik nachhaltig verändert: Der studentische Protest gegen Ausbeutung und Unterdrückung in den Ländern der sogenannten Dritten Welt und die Forderung nach einer radikalen Demokratisierung im eigenen Land wurden gewaltbereiter. Im April 1968 kam es zu dem Anschlag auf Rudi Dutschke, an dessen Spätfolgen er verstarb. Am Ende standen unter anderem der Terror der RAF, der Roten Armee Fraktion, aber auch die Gründung der Partei DIE GRÜNEN.
Wir gehen bei dieser Führung folgenden Fragen nach:
Wie kam es zu dieser studentischen Bewegung? Welche Rolle spielte dabei die nationalsozialistische deutsche Vergangenheit? Wie stand die Evangelische Kirche zu den Zielen und Mitteln der Studentenbewegung bzw. den 68ern? Welchen Einfluss hatten führende Protestanten wie beispielsweise der Theologe und Pazifist Helmut Gollwitzer?
Bei dem politischen Stadtspaziergang suchen wir Antworten auf diese Fragen an Originalschauplätzen in Charlottenburg.
Dauer: ca. 2 Stunden